Landwirtschaft und Umwelt
Durch Landwirtschaft wird Naturlandschaft zur Kulturlandschaft. Der ökologische Landbau steht für ein nachhaltiges Wirtschaften bei dem Erträge erzielt und gleichzeitig Ressourcen bewahrt werden.
Neben dem Erzeugen von möglichst rückstandsfreien und geschmacklich differenzierten Nahrungsmitteln sprechen weitere Faktoren für die ökologische Landwirtschaft:
Erstens wird der Erhalt der Artenvielfalt von Tier und Pflanze gefördert sowie der Boden-, Gewässer- und Tierschutz. Zweitens wird landwirtschaftliches Wissen bewahrt: richtige ökologische Landwirtschaft ist anspruchsvoll und erfordert Fachkunde und Erfahrung. Drittens bietet die vielfältige Landschaft mit Hecken, begrünten Feldrändern und verschiedenen Kulturen einen ästhetisch ansprechenden Anblick, den wir bei den Monokulturen des konventionellen Landbaus so leicht nicht finden. Und viertens schließlich spielt die ökologische Landwirtschaft auch eine Rolle in der Klimadebatte:
Ein derzeit vieldiskutiertes Thema ist der Anstieg der Kohlendioxid Konzentration in der Luft. Es ist bekannt, dass die Land- und Forstwirtschaft einen wichtigen Faktor der Kohlendioxid-Reduktion darstellt. Bewirtschafteter Boden gilt – durch die Bereitstellung von organischer Substanz - als guter Kohlenstoffspeicher und verringert dadurch die CO2-Belastung der Luft: Weltweit ist im Humus der Böden mehr Kohlenstoff gespeichert als in der Luft, nämlich die zwei- bis achtfache Menge - im Vergleich zum Kohlenstoff in Form von CO2 in der Luft.
Der Boden kann also große Mengen an C aufnehmen und bietet sich als C-Reservoir an. Die C-Speicherung in der organischen Bodensubstanz kann somit einen erheblichen Beitrag zur CO2– Reduktion der Atmosphäre leisten. Allerdings kommt es auf die Art des Wirtschaftens an. Und hier zeigt die ökologische gegenüber der konventionellen Landwirtschaft klare Vorteile - sofern sie richtig betrieben wird.
Richtig heißt: eine Landwirtschaft mit sowohl Ackerbau als auch Viehzucht, denn in diesem Kreislaufsystem wird viel Humus produziert. Und die Humuswirtschaft ist der entscheidende Faktor. Der Humusanteil in der organischen Substanz wird gefördert durch den Anbau von über- oder mehrjährigem Ackerfutterbau wie Gras, Kleegras, und Luzerne. Dieser Ackerfutterbau verbindet die Produktion von hohen Mengen an Ernterückständen und Wurzeln mit einer mindestens überjährigen Bodenruhe. Das schafft Bedingungen, die die Anreicherung von organischem Kohlenstoff im Boden begünstigen. Kommt nun noch die Stallmistdüngung und langfristige Grünlandnutzung hinzu, so führt dies zu hohen, ansteigenden C-Gehalten in Böden. Diese Erkenntnisse sind nicht neu, sondern bereits seit Jahrzehnten bekannt.
Fazit: Ökologische Landwirtschaft steht für die Bewahrung der Artenvielfalt und des landwirtschaftlichen Wissens, bietet abwechslungsreiche Landschaften und trägt durch eine ausgeprägte Humus-Wirtschaft zur CO2-Reduktion bei. Insgesamt viele Gründe, den unbelasteten und geschmacklich differenzierten Produkten aus dem ökologischen Landbau den Vorzug zu geben. (DG)

Über uns
Ökologische Landwirtschaft in Mecklenburg
Bäuerlicher Familienbetrieb mit Ackerbau und Tierhaltung, seit 1994
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Artgerechte Tierhaltung
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Deutsch-Angus-Rinder
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Eigene Tieraufzucht und Mast von Geburt an
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Ausschließlich betriebseigene Futtermittel aus ökolog. Erzeugung
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Ganzjähriger Weideauslauf
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Stroh-eingestreuter Laufstall
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Teilgeschlossener Nährstoffkreislauf
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Anbau von Brotgetreide (Roggen, Weizen), Schälhafer, Gerste (Schälgerste und Braugerste)
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Anbau von Ackerfutterpflanzen wie Luzerne, Klee (Rot-, Schweden- und Weißklee)
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